Unterschied Antistatik und ESD
Ein Schuh ist antistatisch, wenn sich der gemessene Durchgangswiderstand im Bereich zwischen 100 Kiloohm (105 Ohm) und ein Gigaohm (109 Ohm) befindet. Antistatische Schuhe müssen laut Norm benutzt werden, um die elektrostatische Aufladung zu vermindern und deren Ableitung zu gewährleisten. Dies ist notwendig, wenn die Gefahr eines elektrischen Schlags durch elektrische Geräte oder spannungsführende Teile nicht ausgeschlossen werden kann – oder das Risiko einer Entzündung von entflammbaren Substanzen oder Dämpfen durch Funken besteht. Es geht also darum, den Sicherheitsschuhträger (und auch die Personen in der Umgebung) vor Gefahren, die in Zusammenhang mit elektrischer Aufladung auftreten können, zu schützen.
Bei ESD-fähigen Schuhen liegt die untere Grenze des Durchganswiderstand ebenfalls bei 100 Kiloohm und die Obergrenze bei 100 Megaohm (1 x 108 Ohm). Das bedeutet also, dass ein Schuh, der ESD-fähig ist, in jedem Fall gleichzeitig auch antistatisch ist. Allerdings ist ein antistatischer Schuh nicht automatisch ESD-fähig.
ESD-fähige Schuhe schützen nicht nur den Träger und die Personen in der Umgebung, sondern dienen auch dem Schutz von Werkteilen und Geräten durch kontrollierte Ableitung.
